Aktivierung und Integration

Zielgruppe: Personen mit Einwanderungsgeschichte im SGB II-Leistungsbezug, die aktuell einen Integrationssprachkurs oder ein anderweitiges sprachbildendes Angebot in Teilzeit besuchen (nach DeuFöV) oder in der Vergangenheit einen Integrations- oder Sprachkurs absolviert haben oder alternativ durch den langjährigen Aufenthalt bereits über erste Basissprachkenntnisse verfügen.

Mindestvoraussetzung: Sprachniveau A1

Es können insgesamt 15 Personen maximal 6 Monate lang mit 10 flexiblen Ausfalltagen am Projekt teilnehmen.

Beratungszeiten / Erreichbarkeit: Mo. bis Do. 8 bis 16 Uhr

Fr. 8 bis 14 Uhr

Anwesenheitszeiten:

Max. 30 Wochenstunden inkl. Pausen in Vollzeit

Einzelfallregelung: 15 Wochenstunden in Teilzeit (Kernanwesenheit von 9 - 12 Uhr)

Bei Besuch eines Sprachkurses kann der Sprachkurs auf die Teilnahme angerechnet werden. Dabei muss eine Präsenszeit in der Maßnahme weiterhin von mindestens 10 Wochenstunden gewährleistet sein.

Zielsetzung des Projektes:

• Profiling / Kompetenzfeststellung

• Erhebung des aktuellen Sprachstandes

• Vorbereitung für die Teilnahme an einem weiterführenden Kursangebot nach der DeuFöV

• Förderung und Festigung der Sprache im beruflichen Kontext

• Berufsorientierung und Berufswegplanung

• Bewerbungsmanagement

• Heranführung an den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt

• Niederschwellige kultursensible Wertevermittlung

• Abbau interkultureller Divergenzen und Fehlinformationen über das deutsche Kultur-, Rechts- und Sozialsystem

Inhalte der Umsetzung:

Phase I - 2 Wochen - Feststellungsphase

Informationsgewinnung über Erwartungshaltungen, Festlegung von Zielen, Einstufungstests, Erhebung biografischer Daten und Ermittlung individueller Unterstützungsbedarfe, Stärken- Schwächen-Analyse, Kompetenzfestellung

Phase II - 18 Wochen - Aktivierungs- und Trainingsphase

Sprachtraining: Festigung der deutschen Sprache, Wortschatzerweiterung, Sprachverständnis a) Themen zum Alltag: persönliche Daten und Verhältnisse, tägliches Leben und Arbeit, Beziehung zu Menschen und Kultur, Sprache, Kommunikation;

b) berufssprachliche Themen: Arbeitssuche und Bewerbung, Kommunikation im Betrieb, Arbeitsverhältnisse, Rechte und Pflichten am Arbeitsplatz, Glossar zur Arbeitswelt

Modularer Fachunterricht: 2 Werktage pro Woche: 2 Gruppen beschäftigen sich nicht mit Sprache, sondern mit fachlichen Modulen - entsprechend ihren sprachlichen Vorkenntnissen werden die Module sprachlich gestaltet.

Themen: Aufbau von Bewerbungsunterlagen, adressatenorientiertes Anschreiben, überregionaler/regionaler Arbeitsmarkt, Berufsbilder und ihre Anforderungen, Rechte und Pflichten am Arbeitsplatz, betriebliche Abläufe, Arbeitsvertrag, Steuern und Abgaben, Arbeiten und Ausbildung in Deutschland, Freizeit und Hobby, Umgang mit Geld, Beruf und Familie….verzahnt sind diese Themen mit dem Sprachunterricht – Vokabular, Redewendungen

5. Tag: Reflexionstag: Wochenabschluss – Reflexion der Woche

Weitere Inhalte – Erweiterung der Sozial- und Methodenkompetenz:

• Tages, Wochen-Monatsplanungen

• Kommunikationstraining – Gesprächstraining

• Konflikt- und Deeskalationstraining

• Training von Arbeitstugenden

• Training der Teamfähigkeit

Phase III - 6 Wochen Praktika - 2*3 Wochen oder 1*2 und 1*4 Wochen

in zwei unterschiedlichen Betriebendie Teilnehmer*innen, die in kein Praktikum einmünden können, setzen das reguläre Maßnahmeangebot fort.

Phase IV - Vermittlung in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung

auf dem ersten Arbeitsmarkt. Unsere Fachkräfte leisten aktive Vermittlungsunterstützung