Perspektiven schaffen durch Sprache und Beruf

Zielgruppe:

Personen mit Migrations- und / oder Fluchtgeschichte im SGB II-Leistungsbezug im Alter von 18-65 Jahren:

• ohne oder mit geringen Deutschkenntnissen,

• die auf Integrations- und Sprachkurse warten

• die keinen weiteren Sprachkurs besuchen wollen / können; Ziel hierbei ist deren Vermittlung auf den 1. Arbeitsmarkt.

Es können insgesamt 12 Personen maximal 12 Monate lang mit 20 flexiblen Ausfalltagen am Projekt teilnehmen.

Beratungszeiten / Erreichbarkeit:

Mo. bis Do. 8 bis 16 Uhr

Fr. 8 bis 14 Uhr

Zielsetzung des Projektes:

• Verbesserung der deutschen Sprachkenntnisse, Erwerb berufsbezogener Sprache „Trainee on the Job“

• Feststellung der beruflichen Fähigkeiten durch praktische Erprobung in Werkstätten und Betrieben

• Niederschwelliges Kulturtraining zum Abbau von Defiziten durch eine unterschiedliche Sozialisation und kulturelle Prägung (u.a. Softskills, Arbeitstugenden, Rollenverständnis Frau / Mann)

• Hilfestellungen bei migrationsbedingten Problemen im Alltagsleben

• Erhöhung der Motivation

• Förderung der Eigenständigkeit der Person auch im Kontext Familie uBeruf

• Abbau von Vermittlungshemmnissen und Vermittlung in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung

• Entwicklung erster digitaler Kompetenzen

Inhalte der Umsetzung:

Einstieg in die Maßnahme in den ersten 4 Wochen:

Profiling, Standortbestimmung in Richtung Problemlösung und Handlungsorientierung (z. B. Aufbau von Tagesstrukturen, Stressbewältigung, usw.)

• Praxisbezogene Weiterentwicklung und Festigung der Deutschkenntnisse

• Entwicklung beruflicher Perspektiven unter Berücksichtigung des regionalen Arbeitsmarktes mit

  Unterstützung der Bewerbungsaktivitäten im Hinblick auf Erstellung von Bewerbungsunterlagen

• Training von Vorstellungsgesprächen und ggf. Hilfestellung bei der Anerkennung ausländischer Schul- und Berufsabschlüsse

  
  

• Einführung in die Lernplattform LearningView für das individuelle Lernen im Nachmittagsbereich von zu Hause. Dazu erhalten die Teilnehmenden Tablets. In den ersten Wochen erfolgt ein intensives einüben und trainieren.

  
  

• Praktischer Werkansatz in den Arbeitsbereichen Hauswirtschaft und Handwerk (Holz und Metall)

• Vermittlung von fachtheoretischen und praktischen Kenntnissen und Fertigkeiten in den o.g. Bereichen mit Hilfe der Projektmethode

  
  

• Arbeitsplatzintegrierte Sprachförderung

  
  

• Individuelles Lernen am Nachmittag über Lernplattform LearningView

  
  

• Wöchentlicher Reflexionstag (montags) zum aktuellen Umsetzungsstand des individuellen Lernens und thematische Bearbeitung von Alltagsthemen wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Kulturtraining, Mobilitätstraining, Arbeitsmarkt, Bewerbungsunterstützung

  
  

• Betriebliche Praktika von insgesamt 3 Monaten zur Orientierung bzw. als Einarbeitungspraktikum. Die Praktika werden durch Vor-Ort-Besuche und Gespräche mit den jeweiligen Personalverantwortlichen begleitet.